
Die Qualität der Volksschule ist ein entscheidender Standortfaktor und liegt mir sehr am Herzen. Mit dem Tagesschulmodell Stadt Luzern, das wir ab dem Jahr 2025 schrittweise einführen wollen, verbessern wir die Planbarkeit des Schulalltags für Eltern und Kinder und schaffen bessere Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es freut mich sehr, dass das neue Tagesschulmodell im Stadtparlament einstimmig gutgeheissen wurde, im Juni 2024 wird nun die Volksabstimmung dazu stattfinden. Die Lehrpersonen der Stadt Luzern sind mit den aktuellen Veränderungen sehr gefordert. Mir ist es ein grosses Anliegen, dass wir die Lehrpersonen bei diesen Entwicklungen mit genügend Ressourcen gut unterstützen können.
Die Stadt Luzern nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung bereits in diversen Bereichen, viele weitere Projekte sind in Planung. In den letzten Jahren konnte unter meiner Leitung eine neue Dienststelle «Digital» aufgebaut werden. Wichtig ist mir, dass alle Projekte den Nutzen für die Bevölkerung im Fokus haben und wir mit den Chancen und Risiken der digitalen Transformation sorgfältig umgehen. Die Ansätze einer Smart City bieten ein grosses Potenzial für ressourcensparende Projekte (u. a. in den Bereichen Mobilität und Energie) und bieten neue Formen der Partizipation der Bevölkerung.
Die Städte sind von den Folgen des Klimawandels mit zunehmenden Wetterextremen stark betroffen, entsprechend ist auch ein grosser Einsatz zum Ausstieg aus den fossilen Energien nötig. Mit der neuen Klima- und Energiestrategie konnten wir in dieser Legislatur einen wichtigen Schritt dazu machen. Nun geht es darum die Massnahmen bei der Energieversorgung (ein Schwerpunkt ist die Nutzung der Seeenergie), bei den Gebäuden und der Mobilität möglichst rasch umzusetzen. Die Stadt Luzern muss die bestehenden Grünflächen und Freiräume erhalten und im Rahmen der baulichen Verdichtung gezielt ausbauen, um die Lebensqualität in Zukunft hochzuhalten.
Im Jahr 2023 wurde die Kulturagenda 2030 verabschiedet, welche die Schwerpunkte der Kulturförderung der nächsten Jahre aufzeigt. Eine breite Förderung und die Stärkung des Mittelbaus sind für mich zentrale Anliegen. Nebst den grossen Kulturhäusern (KKL, Luzerner Theater) ist die grosse Vielfalt an Institutionen (Südpol, Schüür, Kleintheater, usw.) und Aktivitäten die herausragende Qualität in der Stadt Luzern, welche es zu erhalten und weiterentwickeln gilt. Mit dem Architekturwettbewerb für ein neues Luzerner Theater konnte ein Meilenstein für eine neue Theaterinfrastruktur erreicht werden. Dieses Projekt will ich die nächsten Jahre mit Hochdruck weitertreiben.
Der Bau des Durchgangsbahnhofs wird einen Quantensprung in der Mobilität der Stadt Luzern ermöglichen. Nebst dem Ausbau der Fernverbindungen ist die Erweiterung des S-Bahnnetzes der zentrale Mehrwert dieses Grossprojekts. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Chance für eine nachhaltige Änderung des Verkehrssystems optimal genutzt wird und die Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr zu einer Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr führt. Die Veloförderung muss weiter verstärkt und beschleunigt werden, es sind mehr Abstellplätze und bessere Velowege erforderlich.
Die Stadt Luzern ist als Wohnort sehr attraktiv. Die Nachfrage treibt die Mieten nach oben. Damit die gesellschaftliche Vielfalt und der soziale Zusammenhalt erhalten bleiben, braucht es weiterhin eine starke Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Mit der Abgabe von städtischen Grundstücken im Baurecht an Wohnbaugenossenschaften hat die Stadt Luzern bereits bisher einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Da die verfügbaren, städtischen Flächen begrenzt sind, wird in Zukunft der Kauf von entsprechenden Grundstücken eine stärkere Bedeutung erlangen. Ich werde mich entsprechend für eine aktive Liegenschaftspolitik der Stadt Luzern einsetzen.